21. Sonntag nach Trinitatis
Leitmotiv: Das Böse überwinden
Wochenspruch: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Römer 12,21




Predigt
zum Text
Mittwoch: Jeremia 29,1-14

Diese anderen Propheten tun sich wichtig mit ihrer scheinbaren Sachlichkeit. Sie ziehen scheinbar logische Schlüsse aus den äußeren Verhältnissen, aber sie opfern die Hoffnung für ihr Kalkül. Mit der Hoffnung opfern sie die Liebe und ohne Liebe wird ihre Wahrheit hohl. Wo aber die Liebe ist, da ist auch Hoffnung und Vertrauen; eine Wahrheit ohne diese drei ist nicht wahrhaftig. So erweisen sich die scheinbaren „Realisten“ als Fantasten.

Gottes Ziel auch in den schwersten und schlimmsten Leidenserfahrungen, gleich ob wir durch eigene Schuld oder die Schuld anderer oder durch eine Mischung von beiden hinein geraten sind, ist nie Hoffnungslosigkeit, nie ein Ende ohne Zukunft, nie ein Leiden ohne Ende und Sinn, sondern neuer, wahrer, alles wieder gut machender, völlig rehabilitierender, wunderbar starker Trost. Darauf ausgerichtet sollen wir uns einrichten in den Lebensverhältnissen, die so sind, wie sie sind. Das ist biblischer Glaube.



E-Mail: info@isa-institut.de       Datum der letzten Änderung: 26.10.2020