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20. Sonntag nach Trinitatis
Leitmotiv: Die Ordnungen Gottes
Wochenspruch: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist
und was der Herr von dir fordert,
nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben
und demütig sein vor deinem Gott.“ Micha 6,8 |
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Montag:
1. Thessalonicher 4,1-8
Der Text lässt sich auf diesen Nenner bringen: So zu leben, dass es Gott gefällt, heißt den
Mitmenschen Achtung entgegenbringen; Verachtung der Mitmenschen hingegen ist Verachtung
Gottes. Entsprechend sagt Jesus: „Wer euch verachtet, der verachtet mich.“ Kontrastiert
wird eine achtungsvolle Ehebeziehung, deren Ziel es ist, die Partnerin „zu gewinnen“,
mit ihrer Verachtung und Entehrung, indem sie als Objekt von Lust und Macht missbraucht
wird. Das nennt Paulus „Unzucht“. Daneben liegt als zweites Hauptgebiet praktizierter
Verachtung das Berufsleben. Dort äußert sie sich im Missbrauch anderer zur Maximierung
des eigenen Vorteils.
Missbrauch ist die Folge von Missverhältnissen: Einer lebt auf Kosten des andern,
so dass der andere dadurch Schaden erleidet. Das christliche Gegenstück zu
Verachtung und Missbrauch ist verantwortliches Geben und Nehmen. „Tut nichts
aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den
andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine,
sondern auch auf das, was dem andern dient“ (Phil 2,3f). Das nennt Paulus
„Heiligung“.
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