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Trinitatis
Leitmotiv: Der Dreieinige Gott
Wochenspruch: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth;
alle Lande sind seiner Ehre voll.“ Jesaja 6,3 |
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Freitag:
2. Korinther 13,11-13
Sich zurechtbringen und mahnen zu lassen ist hier deutlich der Freude und
dem Frieden zugeordnet, wie auch eines Sinnes zu sein. Das ist Einigkeit
des Herzens, von innen heraus, Einigkeit der Freiheit, nicht von außen
diktiert. Die Reihenfolge ist bemerkenswert: Verhaltet euch so, dann werdet
ihr erfahren, dass der „Gott der Liebe und des Friedens“ unter euch ist.
Umgekehrt gilt: Verhaltet euch nicht so, und ihr werdet es nicht erfahren,
so sehr ihr ihn und eure Gemeinschaft auch beschwört.
„Zuletzt“ heißt nicht: „Übrigens wollte ich euch zum Schluss noch
eine Kleinigkeit sagen“, sondern: „Zuletzt bringe ich nochmals kurz
auf den Punkt, worum es mir in meinen Briefen an euch ging.“
„Ehrliches, konstruktives Kommunizieren“ kann man dazu ganz
einfach sagen. Das ist die Bergpredigt, das Liebesgebot, das
will Gott, weil er der Gott der Liebe und des Friedens ist. Einen
schöneren Gottesnamen gibt es nicht.
Das ist gar nicht kompliziert. Es ist eine Frage der Achtsamkeit,
des Selbstbewusstseins und der Selbstdisziplin. Und es ist eine
Frage der Selbstakzeptanz, denn wir brauchen Geduld mit uns selbst
auf diesem Weg und bleiben immer Anfänger. So schlicht es ist, so
schwer ist es auch. Aber darin liegt der Lebenssinn.
Der letzte Vers ist die wahrscheinlich klarste trinitarische
Benennung des absolut positiven, menschenfreundlichen Gottesbildes
des Neuen Testaments. Die Gnade des Vaters ist die völlig
liebevolle, vorbehaltlose und barmherzige Zuwendung Gottes.
Die Liebe des Sohnes ist das einzige Interesse des dreieinigen
Gottes seiner Menschheit gegenüber: gelebte Liebe, kommunizierte
Liebe. Die Gemeinschaft des Heiligen Geistes ist der Geist dieser
Liebe und in der Stiftung wahrer Gemeinschaft offenbart sich
uns sein Wesen.
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