Pfingsten
Leitmotiv: Der Heilige Geist
Wochenspruch: „„Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ Sacharja 4,6



Donnerstag: Numeri 11,11-17.24-25

Mose hält sich für überfordert, aber er ist es nicht. Indem er sich überfordert fühlt, zweifelt er an Gott. Verdrossen folgert er aus seiner empfundenen Überlastung, dass Gott sie ihm zumutet.

Mose redet nicht gerade ergeben und freundlich mit Gott. Er klagt. Er versteht Gott nicht mehr und findet sich nicht damit ab. Das ist die Voraussetzung dafür, die offene Tür zu erkennen. Hätte Mose sich brav in sein Schicksal gefügt, so hätte sich nichts verändert.

Die Klage entsteht aus der Diskrepanz zwischen dem Gottesbild, an dem Mose festhält, und dem Gottesbild, das sich ihm aufdrängt. Die Klage sagt: „Es kann nicht sein! Es ist völlig undenkbar, dass du mich im Stich lässt!“

Krisen sind Chancen. Die Lösung liegt sozusagen schon in der Luft, wie eine Wolke legt sie sich auf die Gemeinde, die Zeit ist reif, die Ältesten sind bereit. Das Neue hat sich angebahnt. Auf einmal ist es da. Aber das Warten ist schwer, die Angst wird groß, der Zweifel stark. Gottes Erneuerungen sind Geburtsvorgänge.



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