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3. Advent
Leitmotiv: Gott den Weg bereiten
Wochenspruch: „Bereitet dem Herrn den Weg, denn siehe,
der Herr kommt gewaltig.“
Jesaja 40,3.10 |
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Mittwoch:
Römer 15,5-13
Paulus glaubt an den Gott der Geduld, des Trostes und der Hoffnung. Dieser Gott bewirkt
unter denen, die sich ihm ergeben und verpflichten, die Einigkeit der gegenseitigen Annahme.
Er selbst ist der annehmende und barmherzige Gott.
Es ist deutlich, dass Paulus diese Zeilen vor allem an die Adresse der Judenchristen
in Rom schreibt, um deren Berührungsängste mit den „Heiden“ zu überwinden. Darum
zitiert er einiges aus dem Alten Testament, um ihnen vor Augen zu halten, dass
dieser Gott sehr fremdenfreundlich ist. Der Geist des Christentums drängt immer
auf Öffnung zum Fremden hin; er ist nicht vereinbar mit nationalistischem und
rassistischem Geist.
Aus dem gegenseitigen Annehmen entsteht Gemeinschaft in Freiheit. Die ausgrenzende
und abgrenzende Gemeinschaft ist bestrebt, das Eigene vor dem Fremden zu schützen.
Das vermag sie nur, wenn sie ihre Vorurteile bestätigt, sich hinter Feindbildern
verschanzt und das Eigene autoritär organisiert. Diese Art von Gemeinschaft
entsteht durch Angst und erhält sich durch Angst.
Überall, wo die Angst dem Vertrauen weicht, wächst der Friede und Freude
breitet sich aus.
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