15. Sonntag nach Trinitatis
Leitmotiv: Die Sorge bewältigen
Wochenspruch: „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ 1. Petrus 5,7




Dienstag: Lukas 18,28-30

Wenn das geschieht, was der „reiche Jüngling“ nicht schafft, dann ist es so, als würde ein Kamel durch ein Nadelöhr kommen, unmöglich bei Menschen, aber möglich bei Gott. Darauf nimmt Petrus Bezug. So sieht er seine eigene Jesusnachfolge und die der anderen Weggenossen. Jesus bestätigt die Einschätzung. An Petrus und den anderen Jüngern ist also dieses Menschenunmögliche geschehen.

Das Verlassen um des Reiches Gottes willen ist nichts anderes als eine klare, authentische Verschiebung der höchsten Prioritäten: Gottes Sache kommt zuerst. Gottes Sache ist die Liebe. Liebe um jeden Preis ist das Thema Jesu und seiner Nachfolge. Wenn familiäre Bindungen und Verpflichtungen die Liebe behindern, verlieren sie ihre Verbindlichkeit. Wer aber dem Leitstern der Liebe folgt, den lässt sie selbst nicht ungeliebt und unversorgt. Wo geliebt wird, entsteht neue Liebe; Liebe weckt Liebe, Liebe ist ein wechselwirksames Wachstumsgeschehen. Wo Liebe ist, vermehrt sie sich. Liebe ist immer ein Geben und Nehmen. Darum bleibt der Mut, sich der Liebe ganz zu verschreiben, nicht unbelohnt.



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