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Quasimodogeniti
Leitmotiv: Neu geboren werden
Wochenspruch: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns nach seiner großen Barmherzigkeit
wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung
durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“ 1. Petrus 1,3 |
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Mittwoch:
Kolosser 2,12-15
Begraben durch die Taufe, auferstanden durch den Glauben. Die Taufe ist Zeichen, der Glaube ist
Kraft. Das Zeichen bleibt bedeutungslos ohne die Kraft und die Kraft bleibt ziellos ohne das
Zeichen. Die Ziellosigkeit der Kraft des Glaubens äußert sich in der Willkürlichkeit des
Glaubens. Jeder glaubt, hofft und liebt etwas. Aber worauf richten sich Glaube, Hoffnung
und Liebe? Das Zeichen gibt uns Orientierung, damit die Kraft des Glaubens Sinn erhält.
Sinnfindung ist Zielfindung. Zielfverfehlung ist Sünde. Die Taufe ist das Zeichen,
dass uns der Weg zum guten Ziel eröffnet ist. Sie begründet sinnvolles Leben.
Der alte Mensch, der durch die Taufe zeichenhaft begraben wird, ist der Mensch
ohne Sinn. Sinnlosigkeit ist dort, wo der Tod herrscht, der jeden Sinn abschneidet.
Die Auferstehung überwindet den Tod, indem sie ihm Sinn aufprägt. Dadurch verliert
der Tod seine teuflische Macht, die Quelle aller existenziellen Angst des Menschen.
Der Tod verhöhnt und erniedrigt. Er hält uns vor, ein Nichts zu sein, das sich allen
Sinn nur einbildet. Er spricht uns schuldig als aufgeblasene Wichtigtuer, die er
morgen schon oder heute noch im Nichts verschwinden lässt. Durch die Auferstehung
ist der Tod entmachtet. Paulus sieht ihn und alle seine Helfermächte wie die
Gefangenen bei römischen Triumphzügen vorgeführt. Die Auferstehung dreht die
Verhältnisse um. Nun dürfen wir den Verhöhner selbst verhöhnen. Der Ankläger
wird gerichtet. „Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?“
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